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                        DIETRICH GEORG LUDWIG VON BEHRDer 
                        am 10.12.1727 zu Klein Häuslingen geborene Dietrich 
                        Georg Ludwig erhielt nach Absterben seines Bruders die 
                        väterlichen Güter in Klein Häuslingen und 
                        Rethem. Diese Güter waren durch den siebenjährigen 
                        Krieg und Abfindungen der Allodialerben mit einer sehr 
                        hohen Schuldenlast beschwert, so daß der Konkurs 
                        drohte, da die Zinsen nicht mehr bezahlt werden konnten. 
                        Durch Vermittlung des Hof- und Kanzleirates von Werlhof 
                        wurde 1779 ein Vergleich geschlossen. Es sollte zuerst 
                        das geliehene Geld in jährlichen Beträgen zurückgezahlt 
                        werden und anschließend die Zinsen.Der jährlich zu leistende Betrag aus den Gütern 
                        zu Klein Häuslingen und Rethem betrug 1000 Reichstaler. 
                        Nach dem Tod des Oberstallmeisters Friedrich v. Behr 1782 
                        kamen die Güter Hoya und Münchhof hinzu
  , 
                        womit sich die Summe um 500 Reichstaler erhöhte und 
                        nach dem Anfall des Gutes Stellichte um weitere 800. Insgesamt 
                        waren also 2300 Rthlr. zu zahlen. Dietrich Georg Ludwig war als Senior der Familie Erbmarschall 
                        des Herzogtums Verden und Erbschenk- u. Erbküchenmeister 
                        des Fürstentums Lüneburg.
 Nach seinem Tod am 03.06.1792 in Klein Häuslingen 
                        wurde er in der Familiengruft zu Wittlohe beigesetzt.
 Er 
                        heiratete 1753 in Döhren die Christine Caroline Luise 
                        von Druchtleben (1730-1811), Tochter des Generalleutnant 
                        und Kommandant von Göttingen Johann August von Druchtleben 
                        (1680-1748), Herr auf Hainholz und Borgentreich (bei Paderborn), 
                        und der Catharina Margarethe von Meyern (1698-1731). An 
                        Kindern hatten sie:Christian 
                        Ludwig August (1755-1815);
 Sophie Dorothee Charlotte (1756-1758);
 Burchard August Friedrich (1757-1758);
 Sophie Justine Melusine (1758-1759);
 Dorothee Wilhelmine Louise (1759-1762);
 Sophie Eleonore Amalie (1760-1761);
 Albrecht Burchard 
                        Carl (+ 1768)
 Wilhelmine Charlotte Amalia, geboren am 08.05.1762 in 
                        Klein Häuslingen und gestorben am 28.10.1805 in Peine. 
                        Sie heiratet 1777 in Klein Häuslingen den Heinrich 
                        Wilhelm August von Campen (1722-1781), Jurist; Oberhauptmann 
                        in Eicklingen und zugleich Hofrichter in Celle. Sie hatten 
                        einen Sohn: Ernst Georg Ludwig von Campen (1781-1829), 
                        Kriegsrat und Landdrost zu Hannover. 1783 heiratete sie 
                        in Dungelbeck (Peine) den Johann Moritz Gundel (1746-1785). 
                        Ein Kind: Johanna Amalia Gundel (1783-1853).
 Christian Ludw. Ernst Conrad (1763-1783), als kurhann. 
                        Leutnant in Ostindien unverheiratet gestorben;
 Dorothea Sophie Henriette (1764-1798), Klosterfräulein 
                        zu Lüne, danach oo Justus Heinr. Schaumann (1759-1818), 
                        erst Soldat (Leutnant), dann Pächter der Münchhausenschen 
                        Güter in Moringen und zuletzt Hofbesitzer in Döhren 
                        (Q. 552);
 Eleonore Dorothee (*1766) oo mit Joh. Friedr. Wilh. von 
                        Duve, Hofgerichtsassessor;
 Barbara Christine Amalie Gertrude (*1767), Klosterfräulein 
                        zu Marienwerder;
 Friedericke Dorothea Eleonore, geboren 17.05.1772 in Klein 
                        Häuslingen Sie heiratete Ferdinand Dietrich von Ompteda 
                        (1769 -1815). Er war Kgl. Großbritann. Oberstleutnant. 
                        Zusammen hatten sie eine Tochter: Luise Amalie Johanne 
                        (*12.04.1806 Verden, + 27.11.1884 Hildesheim) oo 1829 
                        Adolf Aemil Moritz von Estorf (1786-1847), Herr auf Teyendorf, 
                        hann. Oberst - Kinder: a. Frieder. Charl. (1830-1876) 
                        oo Wilhelm v. Issendorf (1828-1899), b. Eggert Ludwig 
                        (1831-1903), Generalmajor u.
 Kommandant von Hannover, c. Julie Amalie (*1833) oo Wittekind 
                        Frhr. v. Hammerstein-Equord (1831-1870), preuß. 
                        Hauptmann:
 Johann Friedrich Ludewig (1773-1773);
   
  
                        BURCHARD OTTO CHRISTIAN VON BEHR1726 
                        geboren in Klein Häuslingen;1746 Studium in Göttingen (Rechtswissenschaften);
 1751 Hofgerichtsassessor in Celle, später Hof- und 
                        Kanzleirat;
 1752 Hofkanzler (St. James);
 Als Folge der väterlichen Verfügung erhielt 
                        er die Güter zu Häuslingen und Rethem. Er hielt 
                        sich jedoch nicht dort, sondern in Hannover auf. Dort 
                        ist er auch am 25.01.1759 unverheiratet verstorben und 
                        sein Leichnam wurde im Erbbegräbnis zu Wittlohe beigesetzt.
   
  
                        WILHELM ALBRECHT GEORG VON BEHREr 
                        war Herr auf Stellichte und wurde am 24.02.1708 dort geboren.
 1729 Studium in Helmstedt;
 1737 Auditor bei der Justizkanzlei Celle;
 1739 Drost in Bleckede;
 1741 Heirat mit Eleonore Charlotte von Grote (1711-1781), 
                        verw. v. Bülow, , T. d. Ernst Joachim von Grote (1674-1741), 
                        Landrat und Drost auf Breese, und Marianne du Faur de 
                        Pibrac (1674-1743).
 1743 Oberhauptmann;
 1763 Landdrost; Erbmarschall des Herzogtums Verden;
 Am 17.11.1773 in Bleckede verstorben und beerdigt in dem 
                        von seinem Vater erbauten Gewölbe am Turm zu Stellichte;
 Er 
                        hatte einen Sohn:Friedrich August 
                        Otto (1750-1807)
   
  
                        BURCHARD CHRISTIAN VON BEHR  %202.jpg) Burchard 
                        Christian von Behr wurde am 17. Juli 1714 zu Stellichte 
                        im Fürstentum Celle geboren und war ein Sohn des 
                        Landrats und Landkommissars Johann Georg, der daneben 
                        auch noch Erbschenk und Erbküchenmeister des Fürstentums 
                        Lüneburg war. Dieser starb 1735. Von Hauslehrern unterrichtet, kam er 1730 auf die Ritterakademie 
                        zu Lüneburg, wo er 1732 am Geburtstag des Königs 
                        eine Rede hielt. 1733 ging er auf die Universtät 
                        Gießen, 1735 nach Göttingen, wo er öfters 
                        "bey Disputationen opponierte" und unter Gebauer 
                        selbst eine Disp. justitia ed. jure verteidigte. Der Beifall 
                        mit dem er dieses tat ist in den Hamburgischen Berichten 
                        1738 Stck. 25 erzählt. 1738 verteidigt er am 18. 
                        August eine Streitschrift ohne Beistand unter der Aufschrift: 
                        "Actionem de dolo malo malitiarum Romae everriculum 
                        ...". Er erhielt dafür die Würde eines 
                        Doktors der Rechte und ward der erste Senior der deutschen 
                        Gesellschaft zu Göttingen.
 Kurz nach der Rückkehr wurde er Hofgerichtsassessor, 
                        dann Hofrat zu Hannover, hernach Oberappellationsrat zu 
                        Celle; 1745 Reichshofrat; 1750 kurbraunschweigischer Komitialgesandter; 
                        1755 geheimer Rat und Minister zu Hannover; hernach1762 
                        zu London; 1770 Kammerpräsident zu Hannover; am 20. 
                        Dezember 1770 Kurator der Universität Göttingen.
 Er starb am 26. Dezember 1771 in Hannover.
 Er 
                        war nicht verheiratet, hatte aber ein langjähriges 
                        Verhältnis zu einer englischen Adeligen mit dem Nachnamen 
                        Bennet. Aus dieser Verbindung stammen zwei Mädchen:Christine Charoline Mathilde Bennet, geboren in London 
                        und gestorben am 13.04.1835 in Neustadt, verheiratet mit 
                        Francis Arishall (1771-1809) aus London, Portrait- und 
                        Miniaturenmaler. 1784 
                        heiratet sie in zweiter Ehe Johann Daniel Behne (1754-1800), 
                        Ingenieur aus Fallersleben. 3 Töchter: Johanne Elisabeth 
                        Susanna Behne, Johanne Sophie Wilhelmine Auguste Behne 
                        (oo Camillus Alfred Evan MacMahon) und Johanne Marie Henriette 
                        Behne (oo 1810 Arnold Friedrich Hoppe).
 Sophie Christiane Auguste Bennet, geboren am 19.08.1760 
                        in London und gestorben am 14.01.1822 in Hannover. 1785 
                        heiratet sie den hann. Arzt Dr. med. Gerhard Ludwig Hurlebusch 
                        (1753-1813).
   
 
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