Heinrich von Behr Mann

Beruf: Domherr

Kommentar: Heinrich hat sich dem geistlichen Stand gewidmet und war Domherr und Senior am Dome zu Minden, auch Landdrost zu Hoya - er wird in den Urkunden als "würdiger" oder "Ehrn" bezeichnet; , Die erste Urkunde mit ihm und seinem Bruder Dietrich ist von 1527, in der beide von den Grafen Jobst, Johann und Erich von der Hoya das Burglehen zu Hoya erhalten, welches vorher Friedrich von Stendern gehabt hat (dieser erkaufte es 1503 von Claus Hermeling);, 1520 meldet das Copialbuch zu Stellichte, daß Heinrich verschiedene Ländereien von Johann Tornen und 1529 von Heineke Klenke einen Hof zu Stöcken bei Rethem erworben hat;, 1542 kaufen Heinrich und sein Bruder den Gokenhof zu Fulle für 70 Rfl. von Johann v. Fulle;, 1545 erteilt ihm der Erzbischof Christoph von Bremen eine Anwartschaft auf einen Hof zu Westen, den davor Michael von Mandelsloh hatte; einem weiteren Vermerkt über diesen Hof zu Westen gibt es in der Spangenberg-Chronik: ... 1526 versetzte er (Erzbischof Christoph) für 900 Goldgulden den Westener Hof für weitere 10 Jahre an Michael von Mandelsloh. Als diese Zeit abgelaufen war, verlängerte er den Vertrag wieder um 10 Jahre, jetzt zum Preis von 1500 Goldgulden. 1540 verschenkte er den Stiftshof mit allem Hausgerät und dem gesamten Kornvorrat an seinen Hofmarschall Heinrich von Salza. Damit wollte sich Michael von Mandelsloh natürlich nicht abfinden, zumal sein Vertrag noch bis 1546 lief und verlangte 8000 Goldgulden. Daraufhin nahm Hofmarschall von Salza den Stiftshof gewaltsam in Besitz. Wie dieser Streit ausging ist nicht überliefert. Heinrich von Salza kann ihn jedoch nicht sehr lange besessen haben, denn schon 1545 verpfändete Bischof Christoph den Hof an Heinrich von Behr. , Heinrich von Salza war verheiratet mit Imgard Klencke (+ Walkenried 16.11.1568). Sie war die Tochter des Johann Klencke, 1517-20 Drost in Syke, danach Drost zu Schlüsselburg bis 1526, + 24.08.1529, begraben Kloster Loccum (dort befindet sich sein Grabstein mit Ehefrau) oo ... Anna v. Veltheim, + 05.11.1556 (acht Tage vor Martini), begr. Kloster Loccum.  [Vielen Dank an Waltraud von Salzen für diese Information]., 1555 verglichen er und sein Bruder sich mit dem Kloster Walsrode wegen eines Anspruchs des Klosters am Sunder zu Stellichte; und ebenfalls 1555 werden beide von den Grafen zu Hoya mit den Gütern des Franz von Halle beliehen;, 1559 erhalten sie ein weiteres Burglehn von den Grafen zu Hoya;, 1561 ist er verstorben und in der Kirche zu Bücken begraben - Grabinschrift: "Anno Domini 1561 an dem Tage na omnium sanctorum starb de werdige, erbar und ernveste Her Hinrich Bhere, Hoische gewesener Landdroste, der seele Gott gnedig si, Amen".

Heinrich von's Herkunft

Eltern: Ulrich von Behr, NN. von Ahlden
Geschwister: Dietrich von Behr