Georg Conrad Ruschenbusch und Friederike Juliane Christine Freiin von Bülow

verheiratet


Ehemann:   Georg Conrad Ruschenbusch

+:  
Vater: Justus Wilhelm Ruschenbusch
Mutter: Anna Juliana Jäger
Andere Partner: Anna Marianne Schubert, Ernestine Auguste Freiin von Brandenstein
Andere Kinder: Friedericke Conradine Ruschenbusch, Carl Gotthold Ruschenbusch

Beruf: Förster
Paten: Apotheker Georg Ludwig Eberhard Gebler und Konrad Friedrich Grütter, beide aus Walsrode;, Georg Conrad I. wird als Junge Lesen, Schreiben und Rechnen - wie auch alle seine Brüder - im 2 km von Fulde entfernten Walsrode gelernt haben, das mit seinen damals 1600-1700 Einwohnern im Jahre 1793 sogar schon eine Lateinschule hatte., Die Anfänge des Försterberufes lernt er bei seinem Vater auf dem Forsthof zu Fulde. Vom 15. bis 17. Lebensjahr vollendet er dann seine Ausbildung auf dem Gut Stellichte des Landrats Friedrich August Otto v. Behr, dem Paten seines Bruders Friedrich Aug. Otto (* 1790)., Nach Abschluss der Ausbildung 1802 empfiehlt F.A.O. v. Behr den siebzehnjährigen frischgebackenen Förster nach Sachsen, d.h. nach Reinhardtsgrimma zu den ihm persönlich sehr gut bekannten Friedrich Ludwig Ernst Frhr. v. Bülow. Bis zum Jahre 1820 wird er Verwalter des Ritterguts, zuerst unter F.L.E. v. Bülow und ab 1807 unter dessen Tochter Friederike. Am 25.07.1820 kommt es zur Heirat mit Friederike v. Bülow. Bei der Heirat war Georg Conrad I. 35 Jahre und Friederike 57 Jahre alt. Da die Ehe kinderlos bleibt, nehmen beide seinen Neffen und Patensohn Georg Conrad II. als Pflegesohn und zukünftigen Erben zu sich., Am 04.08.1830 verkauft Friederike R. geb. v. Bülow - einem Brief vom 01.01.1967 zufolge - an ihren Mann Georg Conrad I. das Rittergut für 88.000 Taler (der ursprüngliche Kaufpreis hatte 93.500 betragen). Bestätigt wird dieser nicht unübliche Verkauf von der Frau an den Ehemann durch das Testament der Friederike vom 05.08.1830. Damit ist Georg Conrad I. Erb-, Lehns- und Gerichtsherr auf und zu Reinhardtsgrimma und zugleich Patron der dortigen Kirche., Am 09.11.1832 stirbt Friederike und es kommt zu einer zweiten und dritten Ehe., 1843 umfangreiche Renovierungsarbeiten am Schloß., Beerdigt öffentlich mit Standesrede auf dem Familienfriedhof beim Schloß., Mit dem Tod von Georg Conrad I. am 30.12.1866 wird seine Tochter Friederike Aster geb. R. Rittergutsbesitzerin und Kirchen- und Schutzpatronin. 1882 wird Reinhardtsgrimma verkauft., Kinder, alle geboren in Reinhardtsgrimma:, 1) * 16.08.1834 Sohn aus zweiter Ehe;, + 20.09.1834, 2) * 29.11.1836 Friederike Conradine aus dritter Ehe, + 16.10.1910 Dresden, oo 01.05.1859 in Reinhardtsgrimma mit Ludwig Emil Aster, Leutnant im sächsischen Infanterieregiment Nr. 9; KB-Eintrag: "einziges Fräulein Tochter dritter Ehe", 3) Kind ohne Kirchenbucheintrag; Datum und Ort der Geburt (vor Sept. 1840) und des Todes unbekannt; vermutlich eine Todgeburt., 4) * 30.06.1841 Carl Gotthard als "drittes Kind aus dieser Ehe, sonst das vierte" (KB)., + Datum (nach den 25.06.1843 und vor 1859) und Ort des Todes unbekannt. Nicht im Erbbegräbnis in Reinhardtsgrimma beigesetzt. Vermutlich Opfer der damals grassierenden Cholera. Kein KB-Eintrag über den Tod. , ----------------------------------------------------------------------------------, AUS: http://www.smul.sachsen.de/de/wu/organisation/untere_behoerden/landwirtschaft/pirna/inhalt_re_867_873.html:, Es gibt eine Legende, nach der ein Angestellter im Rittergut, namens Ruschenbusch, sich des nachts mit einem Mädchen, das in der Küche arbeitete, im Schlosspark treffen wollte. Er sah sie im Dunkeln auf einer Bank sitzend und legte der vermeintlichen Angebeteten von hinten die Hände um die Augen. Die Dame entpuppte sich aber als eine Tochter des gestrengen Herrn. Zur Rede gestellt, gestand er ihr spontan die Liebe. Daraufhin durfte er sie heiraten, wurde somit selbst zum Schlossherrn.


Ehefrau:   Friederike Juliane Christine Freiin von Bülow

+:  
Vater: Friedrich Ludwig Ernst Freiherr von Bülow
Mutter: Anna Sophie Gräfin von Danneskiold-Lauerwig


Jüngste Tochter des Freiherr von Bülow, dänischer Abgesandter am sächsischen Hof.