Hans Brandis und Ilsabe Winkelmann

verheiratet


Ehemann:   Hans Brandis

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Vater: Tile Brandis
Mutter: Leveke Konsen

Beruf: Wandschneider
1444 Bürger zu Hildesheim;, 1466 Aufnahme in die Wandschneider-(Tuchmacher-)Gilde;, 1469 stiftete er eine Commende am St.-Matthäus-Altar in der Andreaskirche zu Hildesheim;, 1478 Ratsherr, Brauer und Mitglied der Vierundzwanziger;, Das Grabmal von ihm und seiner Frau ist in der St. Andreas-Kirche erhalten.


Ehefrau:   Ilsabe Winkelmann

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Vater: Henning Winkelmann
Mutter: Lucke Lanchreder


1454-1477 erwähnt in Hildesheim;, oo I. ... von Hagen;


Mann  Kind 1:   Henning Brandis

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Partner: Adelheit Blome, Gese Breyer (Breiger), Anna von Alten
Kinder: Christoph Brandis, Tilo Brandis, Joachim Brandis

Beruf: Wandschneider
Gutsherr in Parensen;, 1472 Eintritt in das Knochenhaueramt;, 1474 aufgenommen in die Brauergilde, dersgl. in die Wandschneidergilde;, 1475 Aufnahme in die Wollenwebergilde, 1478 Ratsherr zu Hildesheim;, 1488 Riedemeister;, 1493-1502 Bürgermeister zu Hildesheim;, 1493 befehligte er in der sog. Bischofsfehde den Zuzug Hildesheims an das belagerte Braunschweig und entschied das Treffen von Bleckenstedt durch einen Reiterangriff (Wandbild im Rathaus zu HI) und besiegte die Fürsten Erich und Heinrich von Braunschweig;, 1505-1508 mußte er wegen eines Rechtsstreits seines Bruders Hans von Hildesheim fernbleiben;, 1512 Sprecher der großen Bauernschaft;, 1518-1522 wieder zum Bürgermeister gewählt, während der für Hildesheim ungünstig verlaufenden Stiftsfehde mit Herzog Erich von Braunschweig;, 1526 verließ er wegen Streitigkeiten um den Nachlaß seines Bruders Tile Hildesheim und ging ins Exil nach Hannover;, Verfasser des "diariums Brandisiense", eines niederdeutschen Tagebuchs, von 1471 bis 1528 geführt;, Er hatte insgesamt 21 Kinder - aus erster Ehe 1, aus zweiter Ehe 5 und aus dritter Ehe 15.


Mann  Kind 2:   Tile Brandis

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Partner:
Kinder:

Beruf: Jurist
Im Herbst 1462 Student zu Erfurt, dann Magister artium zu Köln a. Rh.; Doktor der Rechte zu Padua; 1470 zu Rom; seit 1475 zu Hildesheim; Domherr zu St. Andreas ebd.; Erzpriester zu Stockheim, Probst zu Nörten, 1479 Probst zum heiligen Kreuz zu Hildesheim; stiftete 1520 an der Universität Erfurt das Collegium Saxonicum mit Wohnhaus für acht Hildesheimer Studenten, daraus stammt das Stipendium Collegii Saxonici für studierende Nachkommen der Brandischen Sippe, auch der weiblichen Nachkommen, unter Aufsicht des Rats zu Hildesheim; letztwillig stiftete er zwei Kanonikate am heil. Kreuzstift zu Hildesheim, daraus stammt das kleinere Kreuzstift-Stipendium für Studierende des Namens Brandis unter Aufsicht des Landrates des Kreises Hildesheim.


Mann  Kind 3:   Hans Brandis

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Partner: Margarethe Wiry (Wirsing)
Kinder:

Beruf: Brauer
1474 Brauer zu Hildesheim;, 1487 Kämmerer ebd.;, 1482 und 1493 Mitglied der Vierundzwanziger (Ratsverwandter);, 1507 im Exil zu Braunschweig;, Nachkommen:, 1. Ilsabe oo I. Hans Luzeke; oo II. 1504 Ludeke von Peine, zu Braunschweig;, 2. Geseke, 1503 Jungfrau zu Hildesheim, oo Kort Döring (Wappen: in Rot ein silberner Löwe), zu Braunschweig;, 3. Johannes (+1531), Dr. jur.; 1524 Vollstrecker des letzten Willens seines Onkels Tilo Brandis, oo 1518 Margarethe von Damm, aus Braunschweig;, 3.1. Hans oo Margarethe Kniephoff;, 3.2. Bartam (1525-1566), Dr.jur. oo Adelheit Varhicker;, 3.2.1. Klaus (Nikolaus) (+1653), 1623 Ratsherr zu Hildesheim, dann Riedemeister, später Bürgermeister ebd. oo Anna Brandis (1571-1615);