Gise von Clüver und Elisabeth von Barssen

verheiratet


Ehemann:   Gise von Clüver

Vater: Johann von Clüver
Mutter: Mette von der Hude


1411 bürgt Gise für Martin v. Wersebe wegen einer Schuld von 200 Mark Lübisch gegenüber Bertold v. Heimbruch., 1414 wird er als Pfandherr auf Langwedel genannt. Er erhält auch das Lehen zu Ottersberg zurück und verteidigt mit anderen Rittern die Stadt Bremen, die vom friesischen Hauptmann Dide Lubben belagert wird., 1415 bestätigen die Brüder Gise, Alverich und Heinrich, daß sie von dem Grafen von Hoya das Schloß und Gericht Harpstedt für 300 Rhein. Gulden verpfändet erhalten haben., 1428 beklagt sich der Erzbischof von Bremen bei der Stadt Bremen, daß einem Gerücht zu Folge sich Gise und Alverich in Stade mit den Hauptleuten von Kehdingen gegen ihn verbündet hätten. Ebenfalls 1428 leiht er dem Bischof Johann zu Verden sehr viel Geld und bekommt das Lehen zu Sottrum, Hepstede und weitere Güter als Pfand. Noch 1428 gehören Gise und Alverich zu den zahlreichen Adligen und Bürgern, die wegen Beraubung des Klosters Zeven exkommuniziert werden. Sie haben sich später durch das Versprechen der Zahlung einer Entschädigung vom Banne gelöst, dann aber die Zahlung verweigert. Daher befiehlt die Generalsynode zu Basel 1436 dem Schatzmeister zu Lübeck, die Brüder Clüver zur Zahlung an das Kloster anzuhalten., 1429 hat sich der Bischof wieder Geld von Gise geliehen, diesmal 1150 lübische Mark., 1430 wird festgestellt, daß er und sein Bruder Alverich Pfandinhaber des Schlosses Langwedel sind, das ihnen von der Stadt Bremen für ein Darlehen von 1000 Bremer Mark verpfändet ist. Auch verpflichten sie sich, der Stadt Bremen bei etwaigen Überfällen zu Hilfe zu kommen., 1432 verbünden sich Gise und Alverich mit der Stadt Bremen in der Fehde gegen den Bischof von Verden und waren an dem Überfall auf , die Stadt Verden im Dezember d.J. beteiligt, wofür sie von Bremen 336 Mark und 9 Groschen erhielten., 1433 klagen die Verdener Geistlichen wegen des Überfalls auf dem Konzil zu Basel. Das Konzil droht den Einwohnern von Bremern, Alverich u. Gise Clüver sowie dem Grafen Otto von Hoya und Ortgies Frese mit der Exkommunizierung. Die Kläger beziffern den Schaden auf 8000 Rhein. Gulden., 1434 vergleichen sich Gise und Alverich mit dem Kloster Zeven (20.02.). Bald darauf wird Gise gestorben sein, den in einer Urkunde vom 23.4.1434 wird nur noch Alverich und am 5.05. seine Witwe erwähnt., Kinder:, 1) Harbert 1437-39;, 2) Heinrich 1437-94, , 3) Alverich 1437-77 00 Armgard von Barssen;, 4) Gise 1437-76, Besitzer e. Hauses in Achim oo Margarethe v. Horn;


Ehefrau:   Elisabeth von Barssen

Vater: NN. von Barssen
Mutter: NN. von Klencke


Q. 481, 486


Mann  Kind 1:   Heinrich von Clüver

Partner: Anna von Zesterfleth, Adelheit von Eitzen, Beke von Marschalk
Kinder: Gise von Clüver

Beruf: Drost, Amtmann
1455 leihen Heinrich von Clüver und seine Frau Adelheit dem Bischof Johann zu Verden 1000 rhein. Goldgulden. Er erhält als Pfand das Schloß Thedinghausen. Noch im selben Jahr löst der Bischof das Schloß wieder aus und überträgt es an das Domkapital in Verden., 1459 leiht er dem Bischof von Verden noch mal 1100 rhein. Goldgulden., 1463 erklären sich die Grafen von Hoya bereit, die 1000 rhein. Gulden, die sie dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg schulden, an Dietrich und Cord von Mandelsloh zu zahlen. Diese Zahlung soll Heinrich von Clüver leisten, der den Grafen von Hoya ebenfalls diese Summe schuldet., 1463 befand sich Heinrich im Gefolge des Grafen Gerhard von Oldenburg und gehörte zu den Schiedsrichtern des Grafen im Streit mit der Stadt Bremen. Im November nennt der Graf ihn "unse Amptmann". Als sich der Graf 1465 nach Holstein begeben hat, fällt Heinrich auf seinen Befehl von Delmenhorst aus bis vor Bremen ins das Land ein, raubt Ochsen und Pferde und nimmt den Bremern zwei Schiffe weg. Bald darauf erbeutet er noch mal 350 Ochsen und 152 Pferde., 1467 beginnt er mit dem Bau der Burg "Zum Clüverborstel", auf einer ihm gehörenden Wiese am linken Ufer der Wieste im Kirchenspiel Sottrum. Bereits 1460 hat er vom Bischof Johann von Verden dazu die Erlaubnis erhalten. Die Burg war von doppelten Gräben und hohen Wällen umgeben und galt als uneinnehmbar. Wie sicher sie war, zeigte sich 1498, als Bertold von Landsbergen, Bischof zu Verden und Nachfolger von Johann, sie belagert. Der bischöfliche Drost zu Rotenburg hat den Abgesandten der Clüvers, der die jährlichen Abgaben kassieren wollte, gefangen genommen und gefoltert. Ihm wurde mit einem Eisen der Mund aufgesperrt, dann unter ein Faß Bier gelegt und das Bier ihm in den Mund laufen lassen. Daraufhin setzte Heinrich einige bischöfliche Meyer gefangen und schätzte sie, d.h. er namm sich die fälligen Abgaben von ihnen. Nun zog der Bischof mit seinen Soldaten vor die Burg zum Clüversborstel. Bei dem Angriff wurde , der Bruder des Bischofs, Ottrabe von Landsberg, erschossen, der betrunken in den Kampf gezogen war. Der Angriff schlägt auch sonst fehl. Die Burg hält stand und der Bischof mußte abziehen. Er schloß daraufhin mit Heinrich Frieden., 1469 bürgt Heinrich als oldenburgischer Drost zu Delmenhorst für Rembert von Bardewisch und 1470 versichert er den Bremern, das die Kirche zu Hasbergen nach ihrem Abzug ein Gotteshaus bleiben soll. Ebenfalls als Drost kauft er im selben Jahr von Otto von Bremen 4 Stücke Land zu Sandhausen (Stedingen)., In den ständigen Fehden zwischen dem Grafen Gerd und dem Bischof Heinrich von Münster, Administrator des Erzstiftes Bremen, stand Heinrich zuerst treu auf der Seite seines Lehnsherren. Im Laufe der Fehde wechselte er jedoch die Seiten. Kurz vor Weihnachten 1470 wird Heinrich zu Herzog Johann von Sachsen nach Buxtehude geschickt. Auf der Durchreise durch Bremen zieht der Erzbischof ihn durch glänzende Versprechungen auf seine Seite. In einer Klageschrift von 1472 trägt Graf Gerd von Oldenburg den Tatbestand noch einmal vor., Bereits 1471 tritt Heinrich als Vertreter des Erzbischofs bei dem Bündnisschluß mit Graf Gerd von Oldenburg auf. Und 1473 wird ihm trotz des Übertritts die Zahlung von 4000 rhein. Gulden durch den Grafen zugesichert., 1473 wird er in einer Kämmereirechnung der Stadt Hamburg als Amtmann der Bremer Diözese bezeichnet. Ebenso wird er genannt, als er  im selben Jahr dem Bischof Bartold von Verden 1500 rhein. Gulden leiht., 1474 unterzeichnet Heinrich als Landdrost des Stiftes Bremen., 1475 verbürgt er sich für Dietrich von Ahlden und Dietrich von Mandelsloh gegenüber der Stadt Lüneburg., 1476 führt er als Drost und Amtmann mit dem Vogt zu Hagen den Vorsitz in dem Osterstader Gericht im Neuenlande., 1476 leiht er dem Erzbischof Heinrich Geld., 1477 verkauft er dem Bremer Domkapitel 3 Höfe zu Clüversweder und einen zu Südweyhe für 250 rhein. Gulden., 1478 leiht sich der Bischof Bartold 300 Gulden von ihm und verpfändet dafür den Zehnten zu Tervenstede., Ebenfalls 1478 belehnt der Bischof Bartold ihn mit dem Zehnten zu Clüversborstel, wofür Heinrich ihm den Hof zu Holsten überläßt., 1480 bestellt ihn Bischof Heinrich von Münster, Administrator des Erzstiftes Bremen, zum Amtmann von Ottersberg und verpfändet ihm , gleichzeitig das dortige Schloß für 10 Jahre., 1482 erklärt Bischof Heinrich, daß ihm Heinrich, "sein lieber Rat und Getreuer", 1500 rhein. Gulden geliehen hat. Heinrich erhält das Pfand , das Schloß Hagen., Auch 1484 wird Heinrich als Amtmann erwähnt, als er eine Urkund des Bischofs mitunterzeichnet., 1487 führt er als Drost des Erzstiftes gemeinsam mit Bürgermeister Kreye und Ratsmann Marten Heimbroch in Buxtehude Verhandlungen , mit dem Erzstift Hamburg., 1490 verkauft Heinrich für 200 rhein. Gulden eine Rente von 12 Gulden aus seinem Meierhof zu Uphusen an den Bremer Ratsmann Hinrich Bylen., 1494 erhält Heinrich und sein Bruder Gise für 100 Gulden vom Erzbischof den Zehnten zu Rechtenfleth und Bokel., 1495 haben Heinrich und sein Sohn Gise denen von Heimbruch einen Hof zu Regesborstel verpfändet., Daß Heinrichs Frau Adelheit heißt und eine von Eitzen war, ergibt sich aus Urkunden von 1455 und 1536., Die Ehe mit Becke von Marschalck ist durch mehrere Epitaphien und durch die Bassumer Chronik von Anna Clüver belegt.  , Seine erste Frau Anna von Zesterfleth ergibt sich aus einem Urkunde von 1491, indem die beiden Schwestern Adelheit und Catharina sie als ihre liebe Mutter bezeichnen. , Seine Kinder:, I. Ehe:, 1) Adelheit 1491, + 1534 oo Hermann Schulte (+ 1491);, 2) Catharina 1491 oo Johann Schulte 1476-1502;, II. Ehe:, 3) Heinrich 1493, tot 1504;, 4) Gise 1480-1500, Pfandherr u. Drost zu Hagen oo Gertrud v. Ahlden;, 5) Tochter oo ... von Cramm;, III. Ehe:, 6) Johann 1500-1530, erzbischöfl. Drost oo Gertrud Corlehake 1514-16;, 7) Pellecke, + 1562, Erbin von Weyhe oo Johann Hermeling 1504-1532;, 8) Alverich 1503, auf Clüverswerder, Gograf von Achim, + 1551 oo 1532 Marie von Bolzum (+ 1589);


Mann  Kind 2:   Gise von Clüver

Partner: Margarethe von Horn
Kinder: Gise von Clüver


1459 wird Gise von Clüver als Eigentümer eines Hauses in Achim erwähnt, wegen dessen Beschädigung er sich mit der Stadt Bremen auseinandersetzt., 1463 verpflichtet er sich gegenüber dem Rat der Stadt Bremen, sich zu dem von diesem festgesetzten Tag zum Strafantritt zu stellen. Soweit kommt es aber nicht, denn er einigt sich mit der Stadt; auch bezüglich der Beschädigung seines Hauses., 1476 wird er zusammen mit seinem Bruder Heinrich erwähnt., Als Nachkommen ist nur sein Sohn Gise bekannt.