Johann Jobst Wilhelm Ruschenbusch und Elisabeth Maria Margarethe Amelung

verheiratet


Ehemann:   Johann Jobst Wilhelm Ruschenbusch

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Vater: Johann Jobst Ruschenbusch
Mutter: Maria Reckers

Beruf: Kupferschmiedemeister, Bierbrauer
In den KB´er von Hameln, die 1623 einsetzen, ist seine Geburt (um 1640) nicht vermerkt. Er ist also auswärts geboren. Es lässt sich vermuten, dass er kurz vor 1637 geboren und 1637 mit seinen Eltern nach Hameln gekommen ist. Er wäre also zum Zeitpunkt der Trauung etwa 31 Jahre alt gewesen, während seine Frau 27 Jahre alt war., Er bewohnt das Haus Nr. 583, heute Kupferschmiedestr. 4. , 1666 gewinnt er für sich und 1667 oder 1669 für seine Frau das Braurecht. Im Bürgerbuch "De Brade" heisst es: "Marie Elisabeth Amelung, Johann Rauschenbuschs Ehefrau gewann die Braugilde - 28.06.1667" (Juni ist aber falsch, da sie erst 16. Juli 1667 heirateten)., In der Liste der Bürger der Stadt Hameln vom 20.05.1661 (St.Arch. Hann. Sign.Hann.93.44 Nr. 1984) wird er als Johann Rauschenbusch erwähnt., In der Kopfsteuerliste vom 30.05.1675 (St.Arch.Hann. Sign. Cal.Br. 19 Nr. 1033) heisst es: " Brauer und Kupferschmied Johann Rauschenbusch (2 Taler), Frau (12 Groschen), 1 Geselle (1 Taler), 1 Junge (9 Gr.), 1 Magd (12 Gr.)"., In der Kopfsteuerliste vom 14.09.1678 (Sign. Cal.Br. 19 Nr. 1044): "Brauer und Kupferschmied Johann Rauschenbusch (2 Taler), Frau (12 Gr.), 1 Junge (9 Gr.), 1 Magd (12 Gr.)"., Und in der Kopfsteuerbeschreibung der Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenhagen von 1689 für die Türkensteuer (gedruckt Cal.Br. 19) heisst es: "Witwe des Kupferschmied und Brauer Johann Ruschenbusch (54 J.) und Sohn Johann Jost (22 J.), Autor (14 J.) und Magd Catharine Lücke (22. J.) 3 Taler bzw. 1 T. bzw. 9 Gr. Bzw. 12 Gr.", Demnach ist die Familie verhältnismässig wohlhabend. Das erklärt auch, weshalb der Sohn Wilhelm Bernhard (Nr. 7) erst in Hameln die Lateinschule und dann ab 1698 in Jena die Universität besuchen kann., Alle Altersangaben sind falsch. Die Witwe R. ist nicht 54, sondern erst 50, Johann Jobst nicht 22, sondern erst 20, Autor nicht 14, sondern 18 Jahre alt.  Altersangaben aus der Zeit vor 1800 sind sehr häufig ungenau.


Ehefrau:   Elisabeth Maria Margarethe Amelung

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Vater: Moritz Amelung
Mutter: Sophia Elisabeth Niemeyer


1689 ist sie 54 Jahre alt;, Im KB St. Bonif. fehlen um 1689 fast alle Einträge. Vermutlich ist sie um diese Zeit gestorben.


Mann  Kind 1:   Johann Jobst Ruschenbusch

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Partner: Ilse Katharine Lachemann, Sophie Ursel Eickhof
Kinder: Johann Adolph Ruschenbusch, Anna Elisabeth Ruschenbusch, Ilse Katharine Ruschenbusch, Johann Jobst Ruschenbusch, Johann Hermann Ruschenbusch, Jobst Wilhelm Ruschenbusch

Beruf: Kupferschmied
Der Kupferschmied Johann Jobst erwirbt 1697 für sich und seine Frau die Braugerechtigkeit. Bewohnt 1719 das Haus Nr. 583 = Kupferschmiedestrasse 4 (s. Haus- und Gebäudeliste der Stadt Hameln aus dem Jahre 1719 (Stadtarch. Hameln Sign. SM 99a)). Verlässt 1721 mit seiner Familie Hameln. Erscheint 1721 im Bürgerbuch von Stadthagen und 1722 im Stadtbuch von Bückeburg. Kehrt wohl kurz darauf nach Hameln zurück, wo am 31.05.1736 seine Frau stirbt., Er findet sich im Schossregister von 1720 (St.A. Hameln Sign. Bestand 178) mit einer Steuer von 4 Talern und 2 Groschen und in den Schossrollen (=Steuerlisten) (St.A. Hameln Sign. Acc. 1 Nr. 5281) von 1703, 1706, 1710, 1712, 1716, 1721, 1732 und 1739. Er stirbt am 14.03.1740 und an seine Stelle tritt in der Einwohnerliste vom 07.09. 1740 (St.A. Hameln Sign. SM 104) sein jüngster Sohn Joh. Adolf (Nr. 11).


Mann  Kind 2:   Autor Ruschenbusch

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Partner: Maria Magdalena Wierßen, Marie Elisabeth Greve
Kinder: Maria Magdalena Ruschenbusch, Katharina Magdalena Ruschenbusch, Jobst Wilhelm Ruschenbusch, Jobst Henning Ruschenbusch, Johann Heinrich Ruschenbusch, Sophie Margarethe Ruschenbusch, Friedrich August Ruschenbusch, Johann Philipp Ruschenbusch

Beruf: Schreiber, Brauer
Autor bewohnt das Haus Nr. 597 (Kupferschmiedestr. 7), direkt gegenüber dem Haus seines Bruders. Zu diesem Haus heisst es in der Wohnhäuserliste von 1747 (St.A. Hameln Sign. 1 Nr. 2912): "(lfde) Nr. 174,  200 (Taler Gebäudewert) Rel (=relicta=Witwe) Autor Ruschenbuschs Wohnhaus ist ein Brauhaus" und so hat Autor auch das Braurecht gehabt. In der Häuser- und Bürgerliste von 1719 wird er als "Schneider" bezeichnet, aber vielleicht ist das eine Verschreibung für "Schreiber", als der er für die Zeit von 1696 bis 1701 bezeugt ist (St.A. Hannover, Sign. entweder Cal.Br. 8 Nr. 509 oder Cal.Br. 22 Nr. 788). Vielleicht liegt auch eine Verwechselung mit seinem Schwiegervater Joh. Philipp Greve vor, der in der Tat Schneider war., An Steuern zahlt er lt. Schosskataster von 1790 3 Taler und 8 Groschen, also etwas weniger als sein Bruder. In den Schossrollen ab 1703 erscheint sein Name regelmässig., Sein Haus in der Kupferschmiedestr. 7 dürfte 1736 verkauft worden sein. Denn im Schosskataster von 1720 ist zu diesem Haus hinzugefügt: "den 23. Sept. 1736 von Anton Tümmermann gekauft" (St.A. Hameln Bestand 178).


Frau  Kind 3:   Magarethe Ruschenbusch

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Partner:
Kinder:


29.10.1674 KB: "Johann Ru. Kupferschmied ein Kind begraben"


Mann  Kind 4:   Bernhard Wilhelm Ruschenbusch

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Partner: Anna Juliana Rhon
Kinder: Sophie Elisabeth Ruschenbusch

Beruf: Pastor
1698 Studium in Jena ("aus Hamelensis"); erst Kantor und Subconrektor der Lateinschule in Hameln, dann Rektor der Schule in Springe und anschließend Pastor in Hallerspringe;