Johann von Clüver und Mette von der Hude

verheiratet


Ehemann:   Johann von Clüver

+:  
Vater: Johann von Clüver
Mutter:  

Beruf: Ritter
1384 verspricht Johann der Stadt Bremen, ihr keinen Schaden zuzufügen, vorausgesetzt, daß die Bremer Ottersberg keinen Schaden zufügen - Johann war also damals schon Pfandherr auf Ottersberg., 1390 ist er als Ritter mit Statius v. Mandelsloh und anderen als Bürge für Cordt v. Oumünde bei der Übergabe einer Hälfte des Schlosses und der Herrschaft Bederkesa tätig., 1396 bestätigt Johann, durch Statius v. Mandelsloh, 446 rheinische Gulden und 81 Bremer Mark von der Stadt Bremen erhalten zu haben., Ebenfalls 1396 verkündigt die Stadt Verden, sie habe dem Ritter Johann Clüver auf Bitten des Erzbischofs Otto v. Bremen und seiner Brüder, der Herzöge Bernhard und Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, die Fehde angekündigt. Grund dafür ist der Streit um Schloß Otternberg: Nach einem tödlichen Reitunfall seines Vorgängers, des Erzbischofs Alberti, wird Otto als Bischof zu Verden gewählt. Er kündigt noch im selben Jahr dem Johan de Clüver das Lehen zu Ottersberg. Johan weigert sich, das Lehen abzugeben. , Daraufhin belagert Bischof Otto das Schloß zu Ottersberg. Es ist aber Winter und die Einnahme erweist sich schwerer als geplant. Es entstehen dem Bischof sehr große Unkosten und er muß sich immer mehr verschulden. Es hilft aber alles nichts, Johan de Clüver hält der Belagerung stand. Bischof Otto muß unverrichteter Dinge abziehen. Nun bittet er den Rat der Stadt Bremen um Hilfe. Dieser entscheidet, daß Johan de Clüver den Ottersberg verlassen muß, aber vom Bischof mit Geld für den Verlust zu entschädigen sei. Er gibt als Schaden 4000 Mark Lübisch durch den Einfall der Herzöge in seine Güter und weitere 2000 Mark Lübisch durch Brandschatzungen an. Auch seien , ihm im Schloß Ottersberg 3000 Mark Lübisch und 100 Bremer Mark abgenommen worden, außerdem mußte er für jeden ausgelösten Gefangenen 1200 Mark Lübisch an die Herzöge zahlen., 1397 überläßt er dem Kloster Zeven seinen Hof zu Hanstedt (Rhade). Im selben Jahr schließen der Erzbischof Otto, die Domkapitel und die Stände der Städte Bremen, Stade, Buxtehude und Wildeshausen einen gegenseitigen Rechtsschutz auf die Dauer von 8 Jahren ab. Als einer von 13 Schiedsrichtern wird Johann ernannt. Er wird in der Aufzählung gleich hinter den Geistlichen genannt, was von einer herausragenden Stellung innerhalb des Bremischen Stiftsadels zeugt., 1398 droht der Probst Nicolaus von Reepsholt auf Befehl des Papstes mit der Exkommunizierung, wenn Johann nicht sofort dem Kloster Zeven die spoliierten Güter herausgibt., 1399 erhält er vom Domkapitel und der Stadt Bremen für 1000 Rhein. Gulden das Schloß Langwedel. Er verspricht, niemanden Schaden zuzufügen, insbesonders nicht den vorbeireisenden Kaufleuten. Dieses Schloß bleibt über viele Generationen im Besitz der Familie und stellt den Mittelpunkt ihrer Macht im Bremischen dar. Auch besaßen sie den adligen Hof in Langwedel und stellten über 200 Jahre den Gografen im Amt zwischen Langwedel und Bremen., 1408 verhandelt er als erster Schiedrichter der Stadt Bremen mit dem Erzbischof Johann über die Auslieferung der Häklfte von Bederkesa. Er muß also dort immer noch Besitz gehabt haben, wie vor ihm sein Vater., 1408 wird er beerdigt in Achim bei Bremen;, Daß seine Frau eine von der Hude ist, bezeugt die Grabplatte des 1551 gestorbenen Alverich v. Clüver. Ihr Wappen ist dort verzeichnet., Seine Kinder sind:, 1) Gise 1411-1434, Pfandherr auf Langwedel, tot 1434;, 2) Alverich 1415-64, Pfandherr u. Amtmann auf Langwedel u.Harpstedt, Gogreve oo mit Ilse v. Marschalck;, 3) Heinrich 1415-35,  Pfandherr auf Harpstedt;, 4) Tochter oo Ulrich von Behr 1415-35, ist 1443 tot;, 5) Tochter, Witwe 1436-38 oo Iwan von Borgh 1404-44;, 6) Tochter oo Albert von Seebeck;


Ehefrau:   Mette von der Hude

Vater: Martin von der Hude
Mutter: Mette von Linen


Ihr Wappen ist auf der Grabplatte des 1551 gestorbenen Alverich v. Clüver verzeichnet., Nach Q. 486 war ihr Vater Heinrich von der Hude;


Mann  Kind 1:   Gise von Clüver

Partner: Elisabeth von Barssen
Kinder: Heinrich von Clüver, Gise von Clüver


1411 bürgt Gise für Martin v. Wersebe wegen einer Schuld von 200 Mark Lübisch gegenüber Bertold v. Heimbruch., 1414 wird er als Pfandherr auf Langwedel genannt. Er erhält auch das Lehen zu Ottersberg zurück und verteidigt mit anderen Rittern die Stadt Bremen, die vom friesischen Hauptmann Dide Lubben belagert wird., 1415 bestätigen die Brüder Gise, Alverich und Heinrich, daß sie von dem Grafen von Hoya das Schloß und Gericht Harpstedt für 300 Rhein. Gulden verpfändet erhalten haben., 1428 beklagt sich der Erzbischof von Bremen bei der Stadt Bremen, daß einem Gerücht zu Folge sich Gise und Alverich in Stade mit den Hauptleuten von Kehdingen gegen ihn verbündet hätten. Ebenfalls 1428 leiht er dem Bischof Johann zu Verden sehr viel Geld und bekommt das Lehen zu Sottrum, Hepstede und weitere Güter als Pfand. Noch 1428 gehören Gise und Alverich zu den zahlreichen Adligen und Bürgern, die wegen Beraubung des Klosters Zeven exkommuniziert werden. Sie haben sich später durch das Versprechen der Zahlung einer Entschädigung vom Banne gelöst, dann aber die Zahlung verweigert. Daher befiehlt die Generalsynode zu Basel 1436 dem Schatzmeister zu Lübeck, die Brüder Clüver zur Zahlung an das Kloster anzuhalten., 1429 hat sich der Bischof wieder Geld von Gise geliehen, diesmal 1150 lübische Mark., 1430 wird festgestellt, daß er und sein Bruder Alverich Pfandinhaber des Schlosses Langwedel sind, das ihnen von der Stadt Bremen für ein Darlehen von 1000 Bremer Mark verpfändet ist. Auch verpflichten sie sich, der Stadt Bremen bei etwaigen Überfällen zu Hilfe zu kommen., 1432 verbünden sich Gise und Alverich mit der Stadt Bremen in der Fehde gegen den Bischof von Verden und waren an dem Überfall auf , die Stadt Verden im Dezember d.J. beteiligt, wofür sie von Bremen 336 Mark und 9 Groschen erhielten., 1433 klagen die Verdener Geistlichen wegen des Überfalls auf dem Konzil zu Basel. Das Konzil droht den Einwohnern von Bremern, Alverich u. Gise Clüver sowie dem Grafen Otto von Hoya und Ortgies Frese mit der Exkommunizierung. Die Kläger beziffern den Schaden auf 8000 Rhein. Gulden., 1434 vergleichen sich Gise und Alverich mit dem Kloster Zeven (20.02.). Bald darauf wird Gise gestorben sein, den in einer Urkunde vom 23.4.1434 wird nur noch Alverich und am 5.05. seine Witwe erwähnt., Kinder:, 1) Harbert 1437-39;, 2) Heinrich 1437-94, , 3) Alverich 1437-77 00 Armgard von Barssen;, 4) Gise 1437-76, Besitzer e. Hauses in Achim oo Margarethe v. Horn;


Frau  Kind 2:   NN. von Clüver

Partner: Ulrich von Behr
Kinder: Heinrich von Behr, Paul von Behr, Johann von Behr


Q.: 452