Christian Ludwig August von Behr und Hedwig Johanne Elisab. von Heimbruch

verheiratet


Ehemann:   Christian Ludwig August von Behr

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Vater: Dietrich Georg Ludwig von Behr
Mutter: Christine Caroline Luise von Druchtleben
Andere Partner: Caroline Phillipine Georgine von Düring, Christine Luise Meier
Andere Kinder: Christiane Luise Rheb-von Behr


C.L.A. besuchte anfangs die Ritterakademie zu Lüneburg, widmete sich darauf der kriegerischen Laufbahn und wurde am 28. April 1772 Fähnrich in dem v. Medingschen Regiment. Am 21. März 1780 wurde er Ritterschaftsdeputierter bei der Landschaft des Fürstentums Lüneburg, weshalb er am 28. April 1789 als Kapitain seinen Abschied vom Militär nahm. Am 9. März 1784 wurde er Schatzrat und am 13. Februar 1789 Landkommissar in der Amtsvogtei Essel, am 30. Oktober 1790 Mitglied der Landwirtschaftsgesellschaft in Celle und am 28. Mai 1791 Landkommissar zu Rethem an der Aller, wo ihm auch am 18. Februar 1805 das Licentkommissariat anvertraut wurde. Nach dem Tod des Landrats Behr zu Stellichte im Jahre 1807 wurde er Senior familiae und als solcher Erbmarschall des Herzogtums Verden., Zur Zeit der französischen Besatzung wurde er am 4. Okt. 1810 westphälischer und am 10. Aug. 1811 französischer Maire zu Stellichte, auch am 30. Jan. 1812 Mitglied des franz. Generalconseils des Departements der Wesermündung., Anläßlich der Teilung im Jahre 1793 erhielt er als älterer Bruder das Gut Klein Häuslingen und das Burglehen zu Rethem. Er hatte gleich danach das Pech, daß die Gebäude zu Klein Häuslingen bis auf ein Haus abbrannten., In seiner Jugend war er ein leidenschaftlicher Jagdliebhaber, im Alter wechselte er zu Gartenbau und Blumenzucht. Als er 1807 auf das Gut Stellichte zog, vergrößerte er den Garten, bepflanzte diesen mit seinen Obstbäumen, legte Pflanzungen ausländischer Holzarten, sowie eine Sammlung von Nelken und Rosen an. Über die Nelken veröffentlichte er 1810 ein dreibändiges Werk: "Das Ganze der Nelkenzucht, oder System der Nelke, nach der Natur aufgestellt von C.A.L. von Behr und F. Munzel. Leipzig 1810.", Von 1790 - 96 hatte er mit Chr. L. Meier drei Kinder; sie war seine Geliebte über 30 Jahre - offiziell aber seine "Haushälterin". Erst nach ihrem Tod heiratet er., Er starb am 16. Jan. 1815 an Entkräftung und wurde im Gewölbe am Turm zu Stellichte beigesetzt., Weitere Kinder aus II. Ehe:, Louise Amalie (1801-1808);, Sophie Hedewig Charlotte (*1804);, Ulrich Carl (*1808-1871), , Diedrich Wilhelm (*1809);, Friederike Amalie (1811-1813);


Ehefrau:   Hedwig Johanne Elisab. von Heimbruch

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Vater: Johann Heinrich von Heimbruch
Mutter: Amalie Eva Eleonore von Klinggraeff


Q. T11, 229


Mann  Kind 1:   Johann Friedrich Georg Ernst von Behr

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Partner: Sophie Jeanette Ida von Strube
Kinder: Mathilde Johanne Sophie von Behr, Ulrich Friedrich Wilhelm von Behr, Eberhard Karl Georg von Behr

Beruf: Erbmarschall
Herr auf Stellichte, Häuslingen u. Rethem III; Verfasser von 300 Gedichten;, Erbmarschall, Erbtruchess und Erbmundschenk des Fürstentums Lüneburg;, Er hat mit seinem Bruder die Ritterakademie Lüneburg besucht und in Göttingen und Berlin Jura studiert. Während seiner Minderjährigkeit wurde Stellichte von seiner Mutter mit Unterstützung des Celler Bürgermeisters Vogell verwaltet und in dieser Zeit ein großer Teil der vorhandenen Schulden abgetragen. 1832 übernahm er selbst das Gut, modernisierte besonders die Waldwirtschaft und erbaute zahlreiche Wirtschaftsgebäude. "Außerordentlich anspruchslos für seine Person, tüchtig, überall selbst hand anlegend änderte er auch dann nicht seinen Lebensstil, als nach Abtragung aller Schulden und dank den gestiegenen Erträgen der Güter er ein sehr wohlhabender Mann geworden war.", Er hatte vier Töchter und drei Söhne: Ulrich (1845-1903), Eberhard (1848-1904) und Friedrich (1851-1912). 1876 teilte er seinen Grundbesitz unter den drei Söhnen auf. Er zog nach der Teilung mit seiner Frau und der unverheirateten Tochter Anna nach Hannover, baute sich aber in Stellichte ein Wohnhaus mit sieben Zimmern, wo er alljährlich einige Wochen lebte. , Seine Frau starb 1889 und er selber 1890. Beide wurden in der Kirche zu Stellichte beigesetzt. Johann Friedrich hinterließ einen völlig schuldfreien Grundbesitz und ein Barvermögen von 750000 Mark.


Mann  Kind 2:   Ulrich Carl von Behr

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Partner: Charlotte Anna Elisabeth Sophie von Strube
Kinder:

Beruf: Landrat
Landrat zu Hoya; Herr auf Hoya und Rethem II, Mitbesitzer von Klein-Häuslingen und Münchhof;, Beigesetzt auf dem Hoyaer Friedhof., Er hatte 11 Kinder, u.a., Burchard Wilhelm (1840-1876), Herr auf Hoya, Offizier des Kronprinzen Drag. Regiments., Georg Werner (1848-1908), Herr auf Rethem II, Münchhof u. Hoya (ab 1876) oo mit Julia Boltemann (?);